Deutschland investiert immer mehr in die Angebote und Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe. Die Ausgaben von Bund, Ländern und Kommunen haben sich innerhalb von zehn Jahren auf etwa 45 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Nicht nur der Ausbau der Kindertagesbetreuung trug wesentlich zu dieser Steigerung bei, sondern auch der verstärkte Kinderschutz. Das zeigt der Kinder- und Jugendhilfereport 2018, den die Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik im Forschungsverbund Deutsches Jugendinstitut/Technische Universität Dortmund am 25. März veröffentlicht hat.
Die Kinder- und Jugendhilfe ist längst zu einem elementaren Teil des deutschen Sozialsystems geworden. Die überwiegend gemeinnützigen, zivilgesellschaftlichen Träger stellen einerseits Betreuungs-, Bildungs- und Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche bereit, andererseits bieten sie auch gezielte Unterstützung für Familien mit Problemen sowie für Kinder und Jugendliche in Notsituationen. „Benötigt werden dafür fachlich starke Jugendämter als Kompetenzzentren vor Ort“, fordert Thomas Rauschenbach, Direktor des Deutschen Jugendinstituts (DJI) und Sprecher der Autorengruppe des Reports – auch im Hinblick auf die jüngsten Missbrauchsfälle in Deutschland.
Anlässlich der Veröffentlichung des Reports ist in der Frankfurter Allgemeine Zeitung der Artikel „Liegengebliebene Akten, einsame Fehleinschätzungen. Welche Ursachen der Kinder- und Jugendhilfereport für das Behördenversagen in Missbrauchsfällen sieht“ der FAZ-Redakteurin Heike Schmoll erschienen.
Zentrale Ergebnisse des Kinder- und Jugendhilfereports 2018 im Überblick
Kostenloser Download des Kinder- und Jugendhilfereports 2018
Kontakt
Prof. Dr. Thomas Rauschenbach
Direktor des Deutschen Jugendinstituts (DJI)
Tel.: 089/62306-280
rauschenbach@dji.de
Dr. Jens Pothmann
Forschungsverbund DJI/TU Dortmund
Tel. 0231/755-5557
jens.pothmann@tu-dortmund.de
Birgit Taffertshofer
Abteilung Medien und Kommunikation
Tel.: 089/62306-180
taffertshofer@dji.de