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KomDat Ausgabe: 1998/02

Vollzeitpflege im Wandel

Pflegeverhältnisse jenseits von Kurzzeit- und Dauerpflege

Wenn in der Fachwelt von Vollzeitpflege gesprochen wird, so wird diese häufig mit Dauerpflege in Verbindung gebracht. Unter dem Stichwort Bereitschafts- bzw. Übergangspflegestellen verhandelte Betreuungsformen haben demgegenüber eher den Hauch des Ungewöhnlichen und z.T. auch Unerwünschten (vgl. z.B. Jordan 1996, S. 19). Neben der Unterstellung der dauerhaften Pflege trägt noch eine zweite Annahme dazu bei, Pflegepersonen eine angemessene Unterstützung zu versagen: die Vorstellung, in Pflegefamilien würden überwiegend pflege- und erziehungsleichte Säuglinge und Kleinkinder betreut. Beide Einschätzungen müssen im Lichte der Kinder- und Jugendhilfestatistik relativiert werden.

  • Vollzeitpflege heißt nicht immer Dauerpflege
  • Höheres Aufnahmealter von Pflegekindern
  • Wandel der Vollzeitpflege erfordert klar konturierte Profile

Inhalt:

Janze, Nicole:
Vollzeitpflege im Wandel
Pothmann, Jens:
Was? Wer? Wie lange? Die Inobhutnahme in der Statistik
Schilling, Matthias:
Wer bezahlt die Kinder- und Jugendhilfe?
Pothmann, Jens:
Zwischen Straße und Jugendhilfe – zum Ausmaß der Pendelkarrieren bei Straßen„kindern“