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KomDat Ausgabe: 2012/01

Editorial:

Zum Kinder- und Jugendhilfetag 2008 in Essen haben wir in KomDat angesichts der damals neu erschienenen Einrichtungs- und Personaldaten darauf aufmerksam gemacht, dass sich mit Blick auf die Entwicklung der tätigen Personen in der Kinder- und Jugendhilfe eine
Spaltung abzeichnet. Insbesondere der drastische Personalabbau in der Kinder- und Jugendarbeit hat seinerzeit zu einem großen Aufschrei in der Republik geführt. Vier Jahre später hat das Statistische Bundesamt turnusgemäß nunmehr die Ergebnisse für die Erhebung zum 31.12.2010 vorgelegt. Mit einem erstaunlichen Gesamtergebnis: Nie waren in der Kinder- und Jugendhilfe mehr Personen tätig als Ende 2010, Anfang 2011. Obgleich das Wachstum erwartungsgemäß vor allem durch den „U3-Ausbau“ zustande kommt, haben auch nahezu alle anderen Arbeitsfelder dazu gewonnen, auch die Kinder- und Jugendarbeit. Diese Entwicklungen sowie die jüngsten Ergebnisse der Ausgabenstatistik stehen im Fokus der aktuellen Ausgabe. Auch wenn erfreuliche Botschaften nicht so spektakulär sind wie krisenhafte, so ist doch der Ausbau der Kinder- und Jugendhilfe eine wichtige Nachricht für die Bewertung der Bedingungen des Aufwachsens für Kinder und Jugendliche.

Inhalt:

Fuchs-Rechlin, Kirsten / Rauschenbach, Thomas:
Kinder- und Jugendhilfe – ein Wachstumsmotor des Arbeitsmarktes?
Schilling, Matthias:
Jugendhilfeausgaben nehmen 2010 weiter zu
Fendrich, Sandra / Tabel, Agathe:
Deutlicher Personalanstieg in den Hilfen zur Erziehung
Pothmann, Jens / Tabel, Agathe:
Mehr Personal – aber keine Entlastung
Pothmann, Jens:
Jugendarbeit – gelandet nach freiem Fall?