KomDat Ausgabe: 2001/01
Editorial:
Mit dieser Ausgabe geht der Informationsdienst der AKJStat in sein viertes Erscheinungsjahr. Die Anzahl von nunmehr 450 AbonnentInnen zeigt uns, dass statistische Analysen in Verbindung mit fachlichen Kommentaren zunehmend benötigt werden.
KomDat widmet sich diesmal an erster Stelle den Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Kinder und Jugendhilfe. Dieses Thema, zunächst in der Fachdebatte sträflich vernachlässigt, gewinnt mehr und mehr in Praxis, Politik und Wissenschaft an Bedeutung, geht es doch hier um gesellschaftspolitische Zukunftsfragen.
Darüber hinaus beinhaltet KomDat, nachdem die letzten Ausgaben im Zeichen der neusten Einrichtungs- und Personaldaten standen, erste Analysen zu den soeben seitens des Statistischen Bundesamtes veröffentlichten Zahlen der Hilfen zur Erziehung, der finanziellen Ausgaben und Einnahmen sowie den Sorgerechtsentzügen für das Jahr 1999.
Kinder- und Jugendhilfe in der kinderlosen Gesellschaft?
Seit einiger Zeit wird von der Bevölkerungswissenschaft eindringlich darauf hingewiesen, dass alle Modellrechnungen des zukünftigen Bevölkerungsbestandes einen überaus deutlichen Bevölkerungsrückgang für die nächsten Jahrzehnte prognostizieren (vgl. Birg 1998). Neueste Grundlage derartiger Berechnungen ist die 9. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes. Die ungünstigste Variante, bei der keine Zuwanderung aus dem Ausland unterstellt werden, lässt einen Rückgang der Bevölkerung von derzeit 81 Millionen auf nur noch 31 Millionen im Jahre 2080 erwarten. Diese Botschaft wurde dann vom Spiegel journalistisch als »Der Kinder-Crash« aufbereitet.
Inhalt:
- KomDat 02/2001
- KomDat 03/2000